Am anderen Morgen fand sich Thorn von einem üblen Ausschlag befallen. Schnell zog er den Zusammenhang mit den Goblins und dem vergeigten Rettungswurf, und er bat Urorn um priesterlichen Beistand. Urorn hatte zwar gerade kein Krankheiten Heilen im Angebot, aber zu Thorns Glück stellte sich heraus, dass jeder beliebige Heilzauber es genauso tut, und mit beliebigen Heilzauber konnte Urorn doch immer dienen. So war das juckende Ekzem bald Geschichte und Thorn erlöst. Das ging ja schnell!
Danach war es wieder Zeit für die Lieblingsbeschäftigung der Gruppe: Ausdiskutieren, was als nächstes passieren sollte. Zwei grobe Tendenzen standen zur Auswahl: die Hobgoblins auskundschaften und die Holzfäller befreien – oder nach Hause gehen. Beides hatte das eine oder andere für oder gegen sich: Die Hobgoblins waren mächtig und hatten die deutlich größeren Holzfällergruppe problemlos in ihre Gewalt gebracht, dazu wahrscheinlich auch die verschwunden Elfen, und überhaupt sagte die Aufgabe ja nur, herausfinden, was da passiert war: Nun, herausgefunden hatten sie es, Zeit, die Belohnung abzuholen. Auf der anderen Seite waren da unschuldige Gefangene, die Hilfe brauchten und denen vielleicht die Zeit davonlief. Nur, sollte das nicht vielleicht doch jemand erfahreneres machen?`
Letztlich siegte das Gute, zumindest ansatzweise. Der Konsens lautete nun: Die Hobgoblins ausspionieren, aber erstmal nicht reingehen, nicht erwischen lassen, denn wenn man erwischt wird … In einem seltenen Anflug von Vertraulichkeit bemerkte Kerym’tal, dass er nicht noch mal vier Jahre in Gefangenschaft verbringen wollte, aber wie üblich sprang von den Gefährten niemand darauf an, und Kerym’tal machte wieder dicht.… Weiterlesen “Ein nächtlicher Flirt”