Heute mal ganz unauffällig

Morgens beim Frühstück in der Goldenen Gans machten die Gefährten da weiter, wo sie am Tag davor aufgehört hatten: Mit Ermittlungen. Thorn konnte endlich »Magie Lesen« wirken und identifizierte das in der Geldbörse gefundene Arkane Mark als das Zeichen eines Magiers mit Namen Ilas Sudal – eine wertvolle Information, schöner wäre es nur gewesen, wenn dieser Name auch irgendjemandem etwas gesagt hätte. So reihte sich Thorn ein unter denen, die beschlossen, den Tag mit Nachforschungen zu verbringen. Irgendwie musste doch herauszufinden sein, wo Rufus gefangen gehalten wurde!

Meraid horchte sich bei allen Bekannten, die Rufus in der Stadt hatte, um, ob jemand gesehen hatte, wohin er gebracht worden war, und hatte keinen Erfolg damit: Niemand hatte irgendetwas gesehen. Evy machte sich auf den Weg ins Wildnisviertel, um sich nach dem Weißen Hirsch umzusehen, fand das gleichnamige Gasthaus, staunte über die großen angeschlossenen Stallungen, entschied sich aber dagegen, hineinzugehen. Und Kerym’tal erkundete sich, unter dem Vorwand, da einbrechen zu wollen, bei Angehörigen der örtlichen Diebesgilde nach dem Haus Untertann, auf das sie einen Hinweis gefunden hatten.

Nur Urorn entschied sich nach dem Ausspähungszauber vom Vortag dafür, lieber den Ball flach und den Kopf unten zu halten – schließlich war er als halborkischer Kleriker vielleicht ein bisschen zu auffällig.… Weiterlesen “Heute mal ganz unauffällig”

Drachen, Vampire, und dann noch ein Wolf

Zwei Wochen länger als geplant sollte es dauern, bis die Helden im Gasthaus zur Roten Wildsau wieder aufeinandertrafen – zwei Wochen deswegen, weil Spielleiter und Spieler angesichts der umgehenden Atemwegerkrankungen nicht Nein sagen konnten und alle erst einmal gesund werden mussten, bevor die wöchtentliche Runde wieder stattfinden konnte. Auch jetzt wurde der Spielfluss noch durch gelegentliche Huster gestört – etwas, wovon die Charktere jedoch nichts ahnten, bis auf Kerym’tal, der mit heiserer Stimme plötzlich noch mal so grimmig klang wie sonst.

Für Grimmigkeit gab es erst einmal keinen Grund. Kerym’tal und Meraid hatten den entwendeten Wagen bei Wagner Adbehrt abgestellt, mit dem Hinweis, dass der gegenwärtig unpässliche Rufus später für die Unterbringung aufkommen würde – ach ja, und ein Fluch auf dem Wagen läge, für den ein Magier gebraucht würde, um ihn wieder quittzuwerden, und wenn Adbehrt da jemanden kennt, wäre man ihm sehr verbunden … Der Wagner war wenig begeistert, Platz für ein verfluchtes Gefährt finden zu müssen, bot aber einen entlegenen Abstellort für zwei Tage an und versprach, sich nach einem Magier umzusehen. Und nahm gleich ein Goldstück entgegen, damit dieser Magier auch gleich einen Analysezauber sprechen konnte.

Adbehrt versprach, eine Nachricht zur Roten Wildsau zu schicken, und die beiden Halbelfen machten sich, zufrieden mit ihrem Erfolg, selbst auf den Weg zu ihrem Gasthaus.… Weiterlesen “Drachen, Vampire, und dann noch ein Wolf”