Wer rostet, rastet

Drei Oger, einer nach dem anderen, hatten ihre Leben gelassen, ihre Beute war in die Taschen der Gruppe gewandert, doch das gesuchte Heilige Symbol des Corellon Larethian war noch nicht darunter, und so ging es weiter durch den versunkenen Tempel. Der Raum, in dem der letzte Oger gestorben war, hatte einen weiteren Ausgang. Cyne, der an diesem Tag irgendwie durchscheinend aussah und ein bisschen passiv wirkte in Abwesenheit seines Spielers,  suchte wie ferngesteuert nach Fallen und fand eine, und das, ohne sie dabei auszulösen. Postwendend entschärfte er sie und hatte gleich darauf auch das Schloss geknackt.

Im Gang hinter der Tür hing, weithin sichtbar und ohne erkennbaren Grund, ein großer eiserner Kronleuchter von der Decke – und da blieb er auch hängen, als die Gefährten vorsichtig drunter druch huschten. Vielleicht war er das Gegengewicht zu der entschärften Falle auf der anderen Seite. So folgten die vier Helden dem Gang um eine Ecke, und Cyne fand die nächste Falle – diese leider, indem er direkt hineinlief. Ein Fallbeil ging über ihm hernieder und fügte ihm empfindliche Schrammen zu, aber immerhin, er stand noch.

Dahinter war der Gang mit dicken Spinnweben ausgefüllt. Der dungeonkundige Garald kam zu dem Schluss, daas es sich um das Werk einer Riesenspinne handeln musste – ein bissiger, giftiger Gegener.… Weiterlesen “Wer rostet, rastet”

Oger! Oger! Oger!

Durch das Loch in der Tür blickten die Abenteurer auf den schlafenden Oger. Und auf seine zweihändige Keule, die ebenso gut als Baum durchgehen konnte. Niemand wollte dieses Montrum auf dem eigenen Hirnkasten wissen, und auch nicht auf denen der Gefährten. Aber es führte kein Weg um den Oger herum, alle anderen Wege durch den Dungeon waren entweder eingestürzt oder anderweitig unpassierbar, und der übelriechende Haufen von Überresten intelligenter und weniger intelligener Kreaturen, der hinter dem Oger aufragte, ließ zumindest wenig Zweifel daran, dass dieses Monstrum den Tod durchaus verdient hatte.

Am liebsten hätten die vier sich angeschlichen und dem Oger den Garaus gemacht, solange er noch schlief, aber da war die Tür im Weg. Die versprach, ganz gewaltig zu quietschen. Aber dem konnte abgeholfen werden! Isdarion reichte Cyne das Fläschchen mit dem Öl aus seinem Waffenpflegeset, damit der fingerfertige Archäologe die Tür schmieren konnte – soweit, so gut, nur stellte sich die Tür außerdem als verschlossen heraus, und Cynes Versuche, sie zu knacken, schlugen fehl. Aber Einschlagen kam diesmal nicht in Frage – der Oger sollte nicht aufwachen. So entschieden sich die Helden, Cyne die Zeit zu geben, es in aller Gründlichkeit zu versuchen und eine Stunde lang in dem Schloss herumzustochern, bis es irgendwann aufgehen sollte.… Weiterlesen “Oger! Oger! Oger!”